Heimatstube und Herrenhaus
Das Herrenhaus wurde 1718 durch den Hammerherrn Johann Wilhelm Baumann erbaut. Es besitzt ein dreigeschossiges Walmdach und einen mächtigen Simsbalken, bemalt mit angedeuteten Flammen.
Das Haus diente als Wohnhaus, Kontor und Herberge für Geschäftsfreunde und Durchreisende.
Der Spruch über der Eingangstür: „deo et spe fortidude mea“ bedeutet: In Gott und in der Zuversicht liegt meine Stärke.
1718 – 1749 | Familie Baumann und Erben |
1749 – 1835 | Familie Mangoldt und Erben |
1835 – 1855 | Hermann Lattermann |
1855 – 1948 | Keffel-Familie und Meinel-Tannenberg |
1946 | Enteignung durch Volksentscheid |
Nach dem Krieg waren die Besatzungsmächte im Hause präsent, danach wurden Wismut-Kumpel einquartiert.
Ab 1956 als „Thälmannhaus“ bezeichnet, wurden hier die Kinder der Klassen 1-4, der Hort und der Kindergarten untergebracht.
Nachdem 1977 eine neugebaute Schule eingeweiht wurde, diente das Haus nur noch als Kindergarten.
Ab 1996 stand das Haus leer, bevor es in den Jahren 2004 und 2005 umfassend für ca. 1 Million Euro saniert wurde.
Am 25. November 2005 fand die Einweihung als Gemeindezentrum mit Museum, Cafe und Verwaltung der Gemeinde Tannenbergsthal statt.
Seit 2010 dient es als Verwaltungssitz der Gemeinde Muldenhammer.